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Zwischen Wunschdenken und Wirtschaftlichkeit

Die Illusion grüner Ernährungswunder

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Die jüngst vorgestellte Ernährungsstrategie von Bundesernährungsminister Cem Özdemir scheint auf den ersten Blick eine edle Mission zu verfolgen: Förderung einer gesunden, nachhaltigen Ernährung, verbunden mit dem Anspruch, Bildungsgerechtigkeit und Agrarwende voranzutreiben. Doch bei näherer Betrachtung entpuppt sich das Vorhaben als eine Utopie, die von grünen Ideologien getrieben ist und die harten wirtschaftlichen Realitäten ignoriert, vor allem in der Gastronomiebranche, die bereits durch Krisen und steigende Kosten geschwächt ist.

Die vorgeschlagene Ernährungsweise ist ein Paradebeispiel für den Drang der grünen Partei, ihre woken Prinzipien auf die Allgemeinheit zu projizieren – ohne Rücksicht auf individuelle Freiheiten und wirtschaftliche Folgen. Die Strategie propagiert eine vornehmlich pflanzenbasierte Ernährung und ignoriert dabei die vielfältigen ernährungsphysiologischen Bedürfnisse und Präferenzen der Bevölkerung. Es scheint, als ob hier nicht die Gesundheit der Bürger im Fokus steht, sondern eine ideologische Agenda.

Zudem missachtet diese Strategie die Prinzipien der freien Marktwirtschaft. Die Unterstützung hochwertigen Fleisches aus artgerechter Tierhaltung ist zweifellos wichtig, aber die Regierung scheint sich hier in die Rolle eines Marktdiktators zu begeben, der vorgibt, was auf den Tellern der Bürger landen sollte. Hier zeigt sich ein bevormundender Staatsinterventionismus, der die freie Wahl des Konsumenten zu untergraben droht.

Konstruktive Kritik an der Ernährungsstrategie ist also angebracht. Statt einer Politik der Verbote und Bevormundung bedarf es einer Politik, die auf Aufklärung, Eigenverantwortung und Anreizen basiert. Hier sind einige Alternativvorschläge:


Steuersenkungen für lokale landwirtschaftliche Betriebe: Statt hohe Subventionen für die Umstellung auf Bio-Landwirtschaft zu gewähren, sollte der Staat Steuererleichterungen für alle Bauern anbieten, die nachhaltig und ethisch wirtschaften – unabhängig vom Bio-Label.


Bildungsoffensive statt Verbotspolitik: Die woken Träume einer gesunden Nation können nicht durch Verordnungen erreicht werden. Stattdessen sollte der Fokus auf umfassende Ernährungsbildung gelegt werden, die schon im Kindesalter beginnt und ohne ideologischen Beigeschmack auskommt.


Förderung von Technologie und Innovation in der Lebensmittelproduktion: Innovative Technologien wie vertikale Landwirtschaft und Lebensmittel aus dem Labor könnten nachhaltige Alternativen bieten, die auch wirtschaftlich sinnvoll sind.

Deregulierung und Förderung der Wettbewerbsfähigkeit: Die Gastronomiebranche sollte von überflüssigen Vorschriften befreit werden, um Innovation zu fördern und den Unternehmergeist zu stärken.

Incentives für gesundheitsbewusstes Essen: Anstatt Werbeverbote durchzusetzen, sollte die Regierung Anreize für Unternehmen schaffen, die gesunde Produkte bewerben und verkaufen.

Die Realität zeigt, dass eine wahre Ernährungs- und Agrarwende nur durch marktwirtschaftliche Ansätze und echte Wahlfreiheit erreicht werden kann. Die Zukunft der Gastronomie und Landwirtschaft in Deutschland sollte nicht durch woken Aktivismus, sondern durch pragmatische, marktbasierte Lösungen gestaltet werden.

Eine Chance, die wir nicht ungenutzt lassen dürfen

Der Einsatz von KI in der Gastronomie und Hotellerie 

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Die Schlagzeilen sind voll von Nachrichten über das bahnbrechende KI-Gesetz des EU-Parlaments – ein historischer Akt, der die Weichen für den Einsatz künstlicher Intelligenz in Europa stellt. Mit Vorschriften, die von der Kennzeichnungspflicht bis hin zu strengen Beschränkungen für „risikoreiche“ Anwendungen reichen, ist das Ziel klar: Sicherheit und Transparenz. Doch während wir auf Sicherheit pochen, dürfen wir die immensen Möglichkeiten, die die KI für die Gastronomie und Hotellerie bietet, nicht aus den Augen verlieren.

Stellen Sie sich vor: Ein KI-System, das Geschmackspräferenzen analysiert und personalisierte Menüvorschläge macht. Roboter, die monotone Aufgaben übernehmen, sodass sich unsere Mitarbeiter auf den Service konzentrieren können. Eine KI, die in Echtzeit auf Bewertungen reagiert und die Kundenzufriedenheit steigert. Diese Visionen könnten unter den neuen EU-Regelungen Realität werden – aber nur, wenn wir es zulassen.

Die Gastronomie und Hotellerie stehen vor einer Revolution. Mit der KI könnten wir nicht nur Effizienz und Personalisierung auf ein neues Level heben, sondern auch die Arbeitsbedingungen verbessern. Die Frage ist nicht, ob wir KI einsetzen sollten, sondern wie. Wir müssen sicherstellen, dass wir die Technologie verantwortungsbewusst nutzen und gleichzeitig innovative Wege finden, um unsere Branche zu bereichern.

Jedoch sehe ich auch eine bedrohliche Seite. Das Verbot der Massenüberwachung und die strengen Auflagen für Gesichtserkennung könnten den Eindruck erwecken, dass KI hauptsächlich ein Werkzeug der Überwachung ist. Hier müssen wir aufpassen, dass die Angst vor einem "großen Bruder" nicht die Vorteile von KI-Technologien in den Schatten stellt. KI in der Gastronomie und Hotellerie dient der Verbesserung der Gästeerfahrung, nicht ihrer Überwachung.

Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Ära, in der die Gastronomie nicht nur durch die Qualität der Speisen, sondern auch durch die Intelligenz ihrer Services definiert wird. Dieses Gesetz bietet uns die Gelegenheit, den Rahmen für diese Zukunft zu schaffen. Doch es ist auch ein Weckruf. Ein Weckruf, der uns auffordert, die Debatte zu führen, nicht aus Angst, sondern aus dem Wunsch heraus, die besten Erlebnisse für unsere Gäste zu kreieren.

Doch es bleibt die Frage: Können wir die neue Welt der KI-gesteuerten Gastronomie mit offenen Armen empfangen, ohne uns selbst zu verlieren? Werden die Gäste die KI akzeptieren oder ihr misstrauen? Es liegt an uns, die Gastronomiebranche so zu gestalten, dass die Technologie unseren menschlichen Touch ergänzt, nicht ersetzt.

In diesem Sinne müssen wir als Branche eine führende Rolle einnehmen. Wir müssen zeigen, dass wir KI nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung sehen. Wir müssen die Chancen nutzen, die uns gegeben werden, um die Art und Weise, wie wir arbeiten, wie wir unsere Gäste bedienen und wie wir unsere Geschäfte führen, zu transformieren. Lassen Sie uns nicht zögern, die Führung zu übernehmen und die Gastronomie in ein neues Zeitalter zu führen, in dem Technologie und Tradition Hand in Hand gehen.

Özdemirs Fleischsteuer

Weitere wirtschaftliche Last oder ethische Notwendigkeit?

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In der jüngsten Enthüllung des Konzepts für eine neue "Fleisch-Steuer" durch den Landwirtschaftsminister Cem Özdemir scheint sich ein wiederkehrendes Muster abzuzeichnen: die Belastung der Bürger und insbesondere der Gastronomie durch Steuern im Namen des Tierwohls. 

Während der Schutz von Tieren eine lobenswerte und unterstützenswerte Angelegenheit ist, muss man kritisch hinterfragen, ob die Methoden der aktuellen Bundesregierung diesem Ziel gerecht werden oder ob sie lediglich eine weitere finanzielle Bürde darstellen, die insbesondere in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage die Existenz vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen bedroht.

Die Steuer, die auf den ersten Blick als ein Fortschritt für den Tierschutz erscheinen mag, wirft bei genauerer Betrachtung mehrere Fragen auf: Ist es wirklich das Tierwohl, das hier im Vordergrund steht, oder ist es eine verkappte fiskalische Maßnahme, die unter dem Deckmantel des Umweltschutzes eingeführt wird?

Die Gastronomie, die bereits unter den Lasten der Pandemie und den anhaltenden wirtschaftlichen Folgen zu kämpfen hat, sieht sich nun mit einer weiteren Herausforderung konfrontiert. Wie sollen Restaurants und Kleinbetriebe diese zusätzlichen Kosten stemmen, ohne die Preise erneut anheben zu müssen – eine Maßnahme, die unweigerlich den Verbraucher trifft?

In einer Zeit, in der die Inflation in Deutschland Rekordhöhen erreicht, scheint diese Steuer eine zusätzliche Belastung für den Verbraucher zu sein, die insbesondere Geringverdiener und Rentner hart treffen könnte. Die Frage ist auch, ob diese Steuer wirklich zu einer Verbesserung des Tierwohls führen wird, oder ob sie lediglich die Staatskassen füllen soll, während die Verbraucher und Gastronomen die Rechnung bezahlen.

Es ist an der Zeit, dass wir eine offene Diskussion über die tatsächlichen Auswirkungen solcher Steuern führen und kritisch prüfen, ob die angestrebten Ziele in einem angemessenen Verhältnis zu den ökonomischen und sozialen Kosten stehen. Der Schutz des Tierwohls darf nicht auf dem Rücken der Verbraucher und Kleinunternehmer ausgetragen werden.

Für eine nachhaltige Zukunft und ein echtes Engagement für das Tierwohl müssen wirksame und innovative Lösungen gefunden werden, die nicht nur auf kurzfristige Einnahmen abzielen, sondern langfristige und nachhaltige Veränderungen bewirken. 

Es muss ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Belastbarkeit und ethischer Verantwortung hergestellt werden.

Ohne Bauern keine Gastro

Starkes Essen beginnt mit starken Bauern 

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Unser kulinarisches Erbe und die Qualität unserer Gastronomie stehen auf dem Spiel. Wir stehen solidarisch mit unseren Landwirten gegen Kürzungen und Sparmaßnahmen. Denn ohne sie gibt es keine frischen, regionalen Produkte, die unsere Speisen zu dem machen, was sie sind: Ausdruck unserer Heimat und Kultur.

An alle, die schnell bei 'Bio' und 'Regional' nicken: Versteht, dass diese Werte eine starke, lokale Landwirtschaft voraussetzen. Unterstützt die Bauern nicht nur mit Worten, sondern auch durch Taten. Die aktuellen politischen Entscheidungen bedrohen unsere Fähigkeit, Kindern in Kitas und Schulen nachhaltige Nahrung zu bieten – ein hoher Wert, den wir alle teilen.

Lasst uns gemeinsam den Kurs ändern. Bevor es zu spät ist. Für unsere Bauern, unsere Gastronomie und die nächste Generation. 

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